Ideal-feucht: Die Revolution der modernen Wundbehandlung

„Wunden müssen an der Luft trocknen“, „Schorf ist der beste Verband“, „Auf eine Wunde gehört immer ein Pflaster“ – solche Aussagen gehören bei Alltagswunden der Vergangenheit an, denn mittlerweile heißt es „ideal-feucht statt trocken“.

Passiert beim Kochen, Spielen oder der Gartenarbeit ein kleines Missgeschick, wie eine Riss-, Kratz- oder Schürfwunde, ist das für viele eine Bagatelle, der oft nicht viel Beachtung geschenkt wird. Solche Wunden werden meist an der Luft trocknen gelassen oder mit einem klassischen Pflaster abgedeckt. Doch dabei verliert die Wunde Feuchtigkeit und trocknet letztendlich aus – die Folge: Es bildet sich eine Kruste. Diese sorgt dafür, dass der natürliche Wundheilungsprozess verzögert wird. Der Schorf behindert die neu gebildeten Zellen an ihr Ziel zu gelangen, erschwert die natürlichen Stoffwechselprozesse und erhöht das Risiko für Infektionen und Narbenbildung.

Deshalb ist nach medizinischem Standard bereits seit Beginn der 1960er Jahre die ideal-feuchte Wundversorgung ein Mittel der Wahl, um einem Austrocknen der Wunde und dessen Folgen entgegenzuwirken. Denn durch die Förderung eines ideal-feuchten Wundmilieus kann die verletzte Haut in allen Phasen der Wundheilung aktiv unterstützt werden.

Die „Wohlfühlzone“ der Zellen

Sei es die kleine Risswunde am Finger oder die Kratzwunde am Schienbein – eines haben sie beide gemein: Man möchte, dass sie zügig wieder abheilen. Damit sich die Wunde möglichst schnell wieder schließt, muss der Körper neues Gewebe bilden – und dafür braucht er Zellen. Diese fühlen sich in einem feuchten Wundklima besonders wohl: Sie können sich besser teilen, vermehren und bewegen. Gleichzeitig werden durch das Wundsekret wichtige Enzyme, Hormone und Nährstoffe transportiert. Eine feuchte Umgebung schafft dafür ideale Voraussetzungen, damit die Wunde schnellstmöglich wieder abheilen kann.1

Keine Chance für Erreger und Co.

Selbst Alltagswunden dürfen nicht unterschätzt werden, denn auch bei ihnen besteht die Gefahr einer Wundinfektion, die den Wundheilungsprozess stören kann. Insbesondere Schürfwunden, die schnell mal z. B. bei der kurzen Runde mit den Inline-Skates passieren können, haben eine hohe Keimbelastung, da sie meist wenig bluten. Auch hier ist ein ideal-feuchtes Milieu von Vorteil: Es verringert das Infektionsrisiko, indem es nicht nur das Abfließen des Sekrets und den darin enthaltenen Keimen unterstützt, sondern auch die Effektivität der Immunzellen fördert.

Auch die Atmungsaktivität der Wunde spielt hierbei eine wichtige Rolle, denn: Wird die Wunde beispielsweise mit einem okklusiven, also verschließendem Wundpräparat versorgt, ist die Gefahr hoch, dass sich abgeschlossene, feuchte Kammern bilden, in der sich das keimhaltige Sekret sammelt. Um den natürlichen Wundheilungsprozess nach dem Prinzip der ideal-feuchten Wundbehandlung zu unterstützen, empfehlen sich deshalb Hydrogele wie z.B. das Tyrosur® CareExpert Wundgel. Mit ihrer wasserbasierten und fettfreien Textur versorgen sie die Wunde nachhaltig mit Feuchtigkeit und erhalten gleichzeitig die Atmungsaktivität.

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Heilung ohne „Spuren“

Eine Kruste ist nicht nur kein besonders schöner Hingucker, sondern durch sie kann auch der Wundheilungsprozess erschwert werden, was die Bildung von Wundmalen begünstigt. Auch erneutes Aufreißen oder zu frühes Abfallen des Schorfes kann das Narbenrisiko erhöhen. Wie der Name schon vermuten lässt: Bei einer ideal-feuchten Wundversorgung wird die Wunde nachhaltig befeuchtet, was einer Schorfbildung und dementsprechend auch einer Narbenbildung entgegenwirkt.2

Ideal-feuchte Wundbehandlung – die Vorteile im Überblick

  • Schafft ein ideales Wundmilieu für neue Zellen
  • Unterstützt die natürlichen Stoffwechselprozesse
  • Fördert so den Wundheilungsprozess1
  • Steigert die Effektivität der Immunzellen
  • Unterstützt das Abfließen von keimhaltigem Sekret und reduziert so die Gefahr von Wundinfektionen
  • Wirkt Schorfbildung entgegen und reduziert so das Narbenrisiko2
Quellen